Montag, 11. September 2017

[Rezension] Flamingos im Schnee

 
Flamingos im Schnee
Wendy Wunder
Gebunden, 352 Seiten
Goldmann Verlag, nicht mehr neu erhältlich
Jugendbuch/ Krebs/ Krankheit
Inhalt
Campbell Cooper würde gern ein normales Leben führen, aber die Diagnose Krebs hat ihr den Alltag genommen. statt sich wie jeder andere Teenager in ihrem Alter zu vergnügen, verbringt sie Tage und Wochen im Krankenhaus. Ihre Chancen stehen schlecht, das weiß sie, und an Wunder hat sie noch nie geglaubt. Ihre Mutter ist da anders. Als diese von einer Stadt in Maine hört, in der auch die unmöglichsten Dinge wahr werden, packt sie Campbell und den halben Hausstand zusammen und macht sich auf den Weg dorthin. Und tatsächlich gibt es in Promise Merkwürdiges zu sehen: Schnee im Sommer, Regenbogen ohne Regen und eine Schar Flamingos. Doch Campbell lässt sich so schnell nicht überzeugen. Erst als sie Asher kennenlernt und langsam beginnt, ihr Leben wieder zu genießen, scheint fast alles möglich …
 
Meinung
Achja, auf diesen Roman hatte ich mich ja echt richtig gefreut. Der Klappentext verspricht wirklich, eine sehr emotionale und berührende Geschichte, leider konnte dieses Buch meinen Erwartungen überhaupt nicht gerecht werden.
Schon mit dem Schreibstil, hatte ich große Probleme. Es ging nur sehr schleppend und stockend voran und ich kam so gar nicht rein. Ich konnte mich in die Charaktere so gar nicht rein fühlen und sie blieben für mich farblos, was eben mit an diesem Schreibstil lag.
Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen einfach ran gegangen, ich weiß es nicht, aber wie erwähnt habe ich mir große Emotionen versprochen, die hatte ich auch, ich war einfach nur sehr genervt!
Campell war so nervig und egoistisch. Klar die Krankheit, die ist wirklich sehr schrecklich und das es ihr deswegen nicht immer gut geht, kann ich wirklich voll und ganz verstehen, aber hat sie deswegen das Recht ihre Mutter und Schwerster so zu behandeln? Alles was die zwei von sich geben stößt auf taube Ohren, sie gibt sich nicht mal die Mühe über irgend wen anderen nach zu denken als sich selber. Sie manipuliert in einem durch und macht ihrer Familie auch noch ein schlechtes Gewissen. Fand ich wirklich unmöglich!
Es scheint ja Trend zu sein, Listen zu verfassen, was man vor seinem Tod noch alles erleben möchte. Finde ich ja an sich eine schöne Idee, ABER, nicht wenn da solche „schrottigen“ Sachen darauf stehen wie bei Campell, was ist so toll daran seiner Besten Freundin den Freund auszuspannen? Zu Klauen? Ich finde diese Listen mit derartigen Inhalt einfach nur nervig und blöd.
Auch ihren Umgang mit Asher finde ich fragwürdig, vor allem frage ich mich, warum sich solche Mädchen immer erst ändern, wenn ein Mann im Spiel ist?
Vorher Egoist pur und dann fast heilige? Für mich absolut unverständlich und unrealistisch. Was ist das für ein Frauenbild? Muss erst ein Mann kommen, damit man sich ändern kann und Lebenswille bekommt? Das Verliebt sein solche Gefühle auslösen kann weiß ich auch, aber da wurde es einfach so unrealistisch dargestellt.
Selbst das Ende konnte es dann nicht mehr raus reißen. Für mich leider ein Flop!
 
Fazit
Wer hier einen emotionalen und dramatischen Roman erwartet, wird leider enttäuscht! Flache und nervige Charaktere, schwieriger Schreibstil und Emotionen, die man förmlich suchen kann!
 


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