Samstag, 4. April 2015

[Rezension] Ich fürchte mich nicht

(Bildquelle Amazon)
Ich fürchte mich nicht
Tahereh Mafi
Gebunden, 317 Seiten
Goldmann Verlag 16,99€
Shatter Me 
Jugendbuch/Dystopie/Fantasy

Worum gehts?
Ihr Leben lang wat Juliette einsam, eine Ausgestoßene - ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen- gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkle in ihr. An ihrer Seite ein Mann zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch - und ihre größte Furcht....

Meine Meinung
Dass Cover finde ich wieder einmal sehr gelungen, mir gefallen die Farben und die Frau vor der zerstörten Stadt wirklich gut. Ich muss sagen, dass ich zu Anfang des Buches wirkliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin hatte. Ich finde den Schreibstil sehr speziell, nicht zuletzt dadurch, dass einzelne Sätze öfters mal durch gestrichen waren, was für mich sehr verwirrend war. 
Ich denke es ist bei diesem Buch wichtig zu wissen, dass die Geschichte zwar dystopisch angehaucht ist, es sich hier aber, zumindest im ersten Band, wirklich hauptsächlich um eine Liebesgeschichte handelt. Hinzu kommen durch Juliettes Fähigkeiten noch ein paar Fantasy Elemente.
Die lange Gefangenschaft ist an Juliette nicht spurlos vorbei gegangen, hinzu kommt dass sie es auch in ihrer Kindheit nicht leicht hatte und schon immer wegen ihrer Fähigkeit oder Fluch, wie sie es nennt gemieden wurde. Der Lese bekommt hautnah mit wie Juliette immer mehr an ihrem Schmerz zerbricht und sich zunehmend in ihre eigen Welt zurück zieht, in der sie keine Gefühle mehr zulässt. Dies ändert sich als Adam in ihre Zelle gestoßen wird. Eine wahre Flut von Gefühlen bricht über sie herein. Ich muss ich fand es stellenweise unglaubwürdig wie tief die Gefühle von Juliette für Adam beschrieben wurden. Eine gewisse Zuneigung möchte ich ihr ja nicht absprechen, zu mal nach so langer Zeit der Gefangenschaft und Isolation, aber für Juliette ist Adam die ganz tiefe Liebe mit ganz tiefen Gefühlen und da hatte ich so meine Probleme. Denn dann kommt Warner ins Spiel. Auch wenn Juliette ihn abgrundtief hasst übt er doch eine gewisse Faszination auf sie aus trotz der tiefen Gefühle für Adam hat. Und ich finde so tief können die Gefühle ja nicht sein wenn sie schon bei der nächsten Gelegenheit einen anderen Mann faszinierend findet. Aber woher sollen die tiefen Gefühle denn eigentlich kommen? Adam und Juliette kennen sich nicht einmal richtig und vor allem nicht sehr lange. Also wie gesagt ich hatte so meine Zweifel an der tiefe der Gefühle von Juliette zu Adam.
 Ich wusste von Anfang an das Warner ein Charakter ist der nicht der Bösewicht ist den er so verzweifelt spielt. Er hat immer wieder Momente, die hindurch scheinen lassen, dass er auch eine schwierige Vergangenheit hat und auch zu tiefen Gefühle außer Hass fähig ist. Natürlich hat er wirklich sehr viele Momente in denen er sich wirklich benimmt wie das letzte und es ist auch wirklich von der Autorin gewollt, dass der Leser ihn hasst. Ich bin wirklich gespannt wie er sich in den anderen Bänden entwickelt. Ja Adam ist ein Charakter den man mögen muss. Er ist lieb freundlich und immer um das Wohl seiner Mitmenschen besorgt. Aber ich muss sagen für mich kommt er jetzt eher wie ein Kumpel rüber als einen Mann, trotz den Gefühlen die zwischen ihm und Juliette sind.Hinzu zufügen ist, dass man von der Welt in der Juliette, Adam und Warner leben, nicht viel Information bekommt, da die Geschichte im ersten Band wirklich hauptsächlich in dem Gebäude spielt in dem Juliette gefangen gehalten wird. Erst zum Ende hin erhält man einen tieferen Einblick. Mir hat das Buch an für sich ganz gut gefallen und ich werde die anderen Bände auch lesen.

Fazit
Wer hier eine Action geladene Dystopie erwartet, der wird enttäuscht werden.  Auch wenn es durchaus spannende Szenen gibt handelt es sich hier bei wirklich um eine Liebesgeschichte mit dystopischen und fantastischen Elementen. Anfangs kam ich nur schwer mit dem Schreibstil und Juliette zurecht, aber dies  legte sich im Laufe der Geschichte. 



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